Eisborn

Eisborn im Sauerland, Stadt Balve  

Geschichtsstelenweg

Die Hochbehälter Mailinde und Ebberg sowie die Wasserversorgung in Eisborn

(Quelle: 100 Jahre Wasserversorgung in Eisborn und Asbeck + Infos von der Homepage der Stadt Balve)


vor 1900

Das Alte Burghaus in Eisborn hatte einen Brunnen, in der Nähe war ein Teich, dieser sicherte einen Teil der Wasserversorgung von Eisborn.

1900…

Brunnen auf jedem Bauernhof und über Eisborn verteilt, sowie die Quelle am Ebberg sorgten für Wasser. Im Ort werden weitere 3 Teiche angelegt.

Die 3 Teiche unterhalb der alten Burg im heutigen, großen Park (Quelle Foto: Gisbert Wiesenhöfer)



Der Feuerlöschteich, der auch zum Tränken der Tiere genutzt wurde (Quelle: Chronik Feuerwehr 75 Jahre, S. 53)


Der Feuerlöschteich wurde durch einen kleinen Bach versorgt (S.32).


1907

Bis zu dieser Zeit wurden erste Wassergräben und -leitungen angelegt.

bis 1950

Die Einwohner Eisborns verlegen nochmals Wasserleitungen und Hausanschlüsse selbständig auf ihrem Grund und Boden in und auf den umliegenden Bauernhöfen.

nach 1945

Holten sich die Eisborner das Trinkwasser aus dem Quellbereich im Ebberg.

1946 – 1949

Bau einer Wasserleitung (ca. 6,5 km) vom Balver Wald nach Eisborn. Diese Wasserleitung funktionierte ohne Pumpe durch natürliches Gefälle. Jeder Eisborner wurde verpflichtet, am Bau und Ausheben der Gräben mitzuwirken (S. 14 - 15). In diesem Zusammenhang wurde auch der Hochbehälter auf der Mailinde gebaut.

Der Hochbehälter auf der Mailinde mit einem Fassungsvermögen von 53 cbm (Quelle Foto: Thomas Kasperski)



Das „Innenleben“ des Hochbehälters auf der Mailinde (Quelle 3 Fotos: Thomas Kasperski)


1960-1980

Die Wasserversorgung ist nicht geregelt. In den Sommermonaten fuhr teilweise die Feuerwehr mit Tankwagen durch die Dörfer, um die Bewohner mit Trinkwasser zu versorgen (S. 18).

01.01.1975

Kommunale Neugliederung: Die selbstständige Gemeinde Eisborn ist jetzt ein Ortsteil von Balve. Die eigenständige Wasserversorgung geht somit auch in die Trinkwasserversorgungsstruktur der Stadtwerke Balve über.

nach 1975

Traten in den Sommermonaten Wassermangel auf und damit einhergehende hygienische Wasserprobleme.

bis 1977

Mehrere Versuchsbohrungen im Stadtgebiet Balve (12 insgesamt).

1977

Änderung der Trinkwasserversorgung für Balve. Erstmals Wasserlieferungsvertrag mit der Stadt Menden (heute Stadtwerke Menden). Mit der neuen Wasserlieferung änderte sich auch die Wasserqualität und Wasserhärte von weicher zu mittlerer Härte.

1980

Drei Jahre dauerte es noch, bis die Wasserleitung von Lendringsen über Eisborn nach Balve stand und die Wasserversorgung gesichert ist. Der Wasserleitungsweg geht von Lendringsen, Asbeck, Eisborn, über das Hönnetal nach Volkringhausen und nach Balve. In dem Zuge erfolgte der Bau des neuen Hochbehälters auf dem Ebberg in Eisborn. Dieser ist der erste Sammelpunkt des Wassers aus Lendringsen und stellt gleichzeitig den zentralen Verteilerpunkt dar.

Druckminderstation im Unterdorf (Quelle Foto: Thomas Kasperski)


Hier sieht man die Position der 3 Teiche (dargestellt als 1 großer Teich) und des Feuerlöschteichs links (Quelle: Chronik 100 Jahre Wasserversorgung in Eisborn und Asbeck S. 6)


Hochbehälter am Ebberg, erbaut 1980 (Quelle Foto: Stadt Balve)


Hochbehälter Ebberg innen (Quelle Foto: Stadt Balve)


1993

Damit das „Mendener Wasser“ von Eisborn bis nach Höveringhausen transportiert bzw. zwischendurch verteilt werden konnte, wurden bis 1993, mit der Fertigstellung des Hochbehälters Haardt in Höveringhausen, rund 11 Mio. DM für die Verlegung der Hauptversorgungsleitung Eisborn-Höveringhausen investiert.

bis 2005

Die Stadt Balve setzte wieder auf Eigenwasserversorgung. Reaktivierung / Nutzung der eigenen Quellen im Balver Wald mit (weichem) Wasser. Die Knappheit in den Sommermonaten brachte ein neues Wasserversorgungskonzept der Stadt Balve auf dem Plan. Kooperation mit den Stadtwerken Menden durch eine Mindestabnahme-menge zur Trinkwasserversorgung in Trockenzeiten.

Reaktivierung der Quelle „Ruthmecke“ in Volkringhausen; Einrichtung einer zentralen Druckerhöhungsstation in Balve.


Quelle Ruthmecke (Quelle Foto: Thomas Kasperski)


Einstieg der Quelle Ruthmecke (Quelle Foto: Thomas Kasperski)


2011

Jetzt werden in den Wintermonaten die aufkommenden Wassermengen der großen Glärbachquelle in Richtung Eisborn und Garbeck gepumpt. Dies ist nach 25 Jahren wieder möglich und Eisborn erhält wieder Wasser aus dem Balver Wald (S.30-31).

2022

Hochbehälter Ebberg / Versorgungsgebiet 2 / Eisborn / Härtebereich 2 / Wasserver-sorgung zu 100% aus Menden

2023

Die Speicherung des Trinkwassers erfolgt in den 4 betriebenen Hochbehältern (Ebberg, Wachtloh, Wiesenberg, Haardt), die im Versorgungsgebiet verteilt sind. Diese verteilen über das vorhandene Versorgungsnetz der Stadtwerke Balve mit einer Leitungslänge von rd. 100 km und seinen 14 unterschiedlichen Druckzonen über die 5 Druckminderanlagen und die 4 Druckerhöhungsanlagen das Trinkwasser an die Endverbraucher (Quelle Auszug: Homepage Stadt Balve vom 22.10.2023).



Betrieb Wasserversorgung

(Quelle: Infos und Bild: Homepage der Stadt Balve vom 22.10.2023)

Der Betrieb Wasserversorgung der Stadt Balve ist für die Versorgung von rd. 10.200 Kunden mit Trinkwasser von rd. 430.000 m³ / Jahr zuständig. Diese Versorgungssicherheit ist mit 4 Gewinnungsanlagen (Tiefbrunnen Fuhlbraucksiepen, Quelle Glärbach, Tiefbrunnen Glärbach, Quelle Ruthmecke) und einem Fremdwasserbezug von den Stadtwerke Menden gewährleistet.


Die Speicherung des Trinkwassers erfolgt in den 4 betriebenen Hochbehältern (Hochbehälter Ebberg, Hochbehälter Wachtloh, Hochbehälter Wiesenberg, Hochbehälter Haardt), die im Versorgungsgebiet verteilt sind. Diese verteilen über das vorhandene Versorgungsnetz der Stadtwerke Balve mit einer Leitungslänge von rd. 100 Kilometern und seinen 14 unterschiedlichen Druckzonen über die 5 Druckminderanlagen und die 4 Druckerhöhungsanlagen das Trinkwasser an die Endverbraucher.



Alle Texte und Fotos mit Erlaubnis vom Heimatverein Eisborn/Asbeck e. V. und der Stadt Balve d. BM Mühling veröffentlicht.



>> Die nächste Geschichtstafel (keine Stele) finden Sie, wenn Sie bis zum Ende der Straße „Zur Mailinde“ gehen. Wenn Sie dann weiter über die „Burgstraße gehen, gelangen Sie zur Alten Schmiede. Die Geschichtstafel befindet sich an der Wand der Schmiede (siehe Karte unten). <<



Die nächste Geschichtstafel haben wir zusätzlich zu den über LEADER geförderten Geschichtsstelen erstellt.