Eisborn

Eisborn im Sauerland, Stadt Balve  

Geschichtsstelenweg

Der Ponyhof –

die frühere Stallung der alten Burg



Stall-Chronik:

1959

Ferdinand Dornsiepen bringt 7 Isländer über Hamburg mit dem Zug nach Binolen und dann nach Eisborn

1963

Bernhard Dornsiepen sen. übernimmt die Ponys

1972/1973

neuer Ponystall

1979

Kauf des Schweinestalls von der RWK, Umbau und Umzug zum Ponyhof

1983

Anbau neuer Boxen, 120 Pferde, davon 45 Pferde im Verleih

2003

Bernhard Dornsiepen jun. übernimmt den Ponyhof von seinem Vater


Foto von der Dorfmitte mit der Kirche, dem Hotel Zur Post, der Antoniushütte und links an der Straße der Ponyhof – aus dem Jahr 1979. Dahinter sieht man den Minigolfplatz sowie den Stellplatz mit Kappy`s Imbiss gegenüber vom Tretbecken auf der anderen Straßenseite (Quelle Foto: Thomas Kasperski freigegeben unter Reg.-Präs Düsseldorf 25/J2 4712 01 097).

Hier der neu angelegte Park mit dem Tretbecken. Dahinter die damalige Schule (der heutige Kindergarten). Im Vordergrund das Hotel zur Post, die Kirche, links der Lindenhof mit dem Anbau aus Backstein und mittig der Ponyhof. Hier war die Asbecker Straße gerade neu erstellt worden ca. 1955 (Quelle: Album Karl Spiekermann)


Zunächst einmal gingen die ersten Trecking-Ritte vom Pony-Hotel Eisborn (Hotel zur Post) aus. Die Ponys

waren seinerzeit in den heutigen Garagen des Hotels untergestellt. Später kaufte Bernhard Dornsiepen dann

den ehemaligen Schweinestall der damaligen Burg von den „Rheinisch Westfälischen Kalkwerken“ (RWK).

Erste geführte Touren gingen von den damaligen Stallungen (heutigen Garagen) des Hotels zur Post aus (Foto: Album Karl Spiekermann).



Im Hof wurden Gatter errichtet, in die Ponys für die Trecking-Touren, die der Ponyhof angeboten hatte, in Gruppen aufgeteilt hineingeführt wurden. Danach ging es dann los in die Eisborner Wälder. Durch diese ein- bis mehrstündigen Trecking-Touren wurde der Ponyhof weit über die Grenzen von Eisborn, ja sogar bis ins Ruhrgebiet, bekannt.

Hier sieht man die Gatter, in der die Pferde in Gruppen hineingeführt wurden. Im Hintergrund sieht man den Lindenhof (Quelle: Album Familie Dornsiepen)



An der Wand vor dem Stall befand sich eine Box mit einem Telefon und einem Auftragsbuch. Hier wurden alle Anrufer bzw. die ankommenden Reiter je nach Reit-Erfahrung in Gruppen eingeteilt.



Hier ein Foto aus dem Jahr 1977 mit der „Anmeldebox“ vor dem Stall. Die damaligen Helfer auf dem Hof waren Dieter Kaiser und Wilhelm Cordes (Quelle: Familienalbum Dornsiepen)


Hier warten Familien darauf, dass ihre Kinder mit einem Pony aus dem Stall kommen, um auf eine Treckingtour zu gehen (Quelle: Privatalbum Familie Dornsiepen).


Aufgrund immer stärkerer Auflagen und Versicherungsbedingungen wurde das Trecking-Angebot ca. 2003 eingestellt. Von da an gab es auf dem Ponyhof nur noch Einsteller-Ponys bzw. -Pferde.


Die Freizeitreiter errichtete auch ein „Reiterstübchen“, in dem sich die Vereinsmitglieder gerne treffen.


Im hinteren Bereich der Stallung wurde 1972/73 noch ein Anbau vorgenommen. In Richtung Burgstraße wurden später noch einige Offenställe errichtet, aus denen die Ponys und Pferde über die Türen hinweg vorbeigehenden Fußgängern manchmal freundlich entgegenwiehern.


Im Jahr 1972/73 wurde im hinteren Teil des Ponyhofs weitere Boxen angebaut (Quelle: Album Karl Spiekermann). Hier wurden laut Christian Dornsiepen auch immer die Pferde beschlagen.


Familien warten auf den Start der Treckingtour. Bitte beachten Sie einmal die schicke Kleidung der Eltern anlässlich des Sonntagsausritts. Im Hintergrund sieht man rechts das Pfarrhaus „Am Baumhof.“ Die Burg war hier bereits abgerissen (Quelle: Privatalbum Familie Dornsiepen).


Die Freizeitreiter Eisborn


Der Verein der Freizeitreiter wurde im Jahre 1978 von Bernhard Dornsiepen sen. gegründet. Mittlerweile zählt er fast 200 Mitglieder. Sitz des Vereins und auch Dreh- und Angelpunkt ist er Ponyhof Eisborn, welcher seit 2003 von Bernhard Dornsiepen jun. bewirtschaftet wird (Quelle Foto: Familie Dornsiepen).


Seit 1980 werden in Eisborn regelmäßig Distanzritte veranstaltet. Von „kleinen“ 30-km-Ritten, bis hin zu Deutschen Meisterschaften erzählt die Geschichte des Ponyhofs. Aus so einer „Schmiede“ entstehen natürlich auch viele erfolgreiche Distanzreiter, die sowohl national als auch international aktiv sind (Quelle: Homepage Freizeitreiter Eisborn).


So wurde Bernhard Dornsiepen sen. im Jahr 1981 auf Drago“, Regina Dornsiepen im Jahr 2012 auf „Santana“ sowie Bernhard Dornsiepen jun. im Jahr 2019 auf „Rio“ Deutsche Meister im Distanzritt über 160 km, um nur einige herausragende Erfolge zu nennen.



Der Kalkprinz


Im Jahr 2013 führten die Freizeitreiter in Zusammenarbeit mit der Freien Ritterschaft „Miles et Vanitas“ den Kalkprinz  in Anlehnung an Karl May auf. Es war ein großes Spektakel mit vielen Darstellern und Pferden.



Beim Dorfjubiläum 775 Jahre führten die Freizeitreiter das Stück „Der Kalkprinz“ auf der Wiese über dem Reitplatz auf (Foto: Album Karl Spiekermann)


Bernhard Dornsiepen sen. spielte bei dem Stück mit einem selbstgebauten Rollator ebenfalls mit. Links zu sehen: Johanna Dornsiepen (Quelle: Album Karl Spiekermann)



Am 30.10.2020 verstarb Bernhard Dornsiepen sen. im Alter von 85 Jahren R.I.P.



Alle Texte und Fotos mit Erlaubnis von der Familie Dornsiepen und „Miles et Vanitas“ veröffentlicht.



>> Die nächste Geschichtsstele finden Sie, in dem Sie die Kopfsteinpflaster-Straße rechts Richtung Kirche hochgehen. Gehen Sie dann zunächst links an der Kirche vorbei. Dort finden Sie die nächste Stele auf dem hinteren, linken Rasenstück am Parkplatz (siehe Karte unten). <<